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Der (vermutlich zeichnerische) Entwurf des Frontkämpferehrenkreuzes geht wohl auf Heinrich Doehle,Unterstaatssekretär und Leiter der Ordenskanzlei des Führers und Reichskanzlers,zurück. So schreibt er in seiner Biografie:
"Durch Verordnung vom 13. Juli 1934 stiftete Hindenburg eine Auszeichnung, das Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914/1918, für das der Entwurf von mir vorgeschlagen wurde. Als Vorbild für die Form des Kreuzes hatte mir das Kreuz auf der Rückseite der Feldzugsmedaille von 1870/71 gedient..."Der Uniformenmarkt schreibt in seiner Juni Ausgabe von 1935:
"Der Inhaber, Herr Eugène Godet, ehmal. Kgl. Hof- und Ordensjuwelier, hatte bekanntlich auf Veranlassung der Reichsregierung den Entwurf für die neuen Ehrenkreuze geliefert, so daß er Schöpfer des Kriegsehrenkreuzes angesprochen werden kann..."
Gut möglich, dass Doehle den Entwurf skizziert hat und Godet dann die Probestücke hergestellt hat. Eine enge Kooperation scheint nahezuliegen.
Es folgen Fotos aus der Herstellung des Frontkämpferehrenkreuzes.
Ausgangmaterial zur Herstelleung war 2 mm starkenSM-Flußstahlblech aus dem einzelne Streifen geschnitten wurden.
Aus diesen Streifen wurden dann die Kreuze herausgestanzt.
Wie man sehr schön sehen kann, wurden die Kreuze dann einzeln auf einer Friktionsspindelspresse mit einem Druck von 150 to geprägt. Es fanden in Summe 3 Prägevorgänge statt. Danach erfolgte der Durchbruch der Schwerter in zwei Arbeitsgängen. Als nächstes wurde die Öse vorgedruckt und dann fertig aufgerollt.
Teil der Stanze mit einem Rohling. Sehr schön erkennt man die noch nicht ausgeschnittenen Bereiche zwischen den Kreuzarmen.
Das Foto zeigt das Vermessingen und Galvanisieren der Kreuze. Man sieht, wie der Metallarbeiter die aufgereihten Stücke in das dazu bestimmte Bad hängt und wie dieselben nach bestimmter Dauer wieder herausgenommen werden.
Danach wurden die vermessingten und galvanisierten Kreuze lackiert.
Die Kreuze werden mit den Bändern dekoriert und dann in die bereitgestellten Kartons (im Hintergrund) verpackt.